Innerhalb der EU unterliegt kaum ein Lebensmittel so strengen Vermarktungsrichtlinien wie das Ei. Wussten Sie, dass ein Ei nur innerhalb der ersten 21 Tage, nachdem es gelegt wurde, überhaupt an den Verbraucher abgegeben werden darf? Dabei beträgt das Mindesthaltbarkeitsdatum für frische Hühnereier genau 28 Tage.
Auch nach dem 28. Tag kann man Eier noch im Kuchen oder hart gekocht verwenden.
Wundern Sie sich nicht, falls Sie einmal ein recht frisch gelegtes Ei verkosten: Ganz junge Eier haben noch nicht den typischen Eiergeschmack – er entwickelt sich erst drei Tage nach dem Legen.
Jeder weiß es: Eier haben einen relativ hohen Gehalt an Cholesterin. Dies ist aber bestimmt kein Grund dafür, auf Hühnereier zu verzichten. Das Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Baustein für körpereigene Hormone, Vitamin D, Zellwände und Gallensäure. Der Körper stellte den wertvollen Stoff selbst her und drosselt die Cholesterinproduktion, wenn über die Nahrung von außen entsprechend größere Mengen aufgenommen werden. Gleichzeitig zieht er weniger Cholesterin aus dem Darm in den Blutkreislauf. Der biologische Emulgator Lecithin bindet das Cholesterin so fest an sich, dass es nur noch teilweise vom Körper aufgenommen werden kann. Ein gesunder Organismus kümmert sich also selbst um den Cholesterinspiegel im Blut. Gleichzeitig haben erbliche Faktoren, Übergewicht, Stress und Bewegungsmangel einen viel größeren Einfluss auf den Cholesterinspiegel als der Verzehr von Eiern.
Sie können Ihr Frühstücksei also ganz entspannt genießen: In zahlreichen Studien konnte bis heute kein Zusammenhang zwischen dem Cholesterinspiegel, dem Konsum von Eiern und der hohen Anzahl von Herzinfarkten in Deutschland belegt werden. Wussten Sie, dass Japaner fast täglich ein Ei essen und ihr Land für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dennoch eine der geringsten Quoten vorzuweisen hat? Da schmeckt Ihnen Ihr Ei sicherlich gleich doppelt so gut!